Die ImageIR(R) 9800 kombiniert hochauflösende langwellige Infrarot-Detektion mit flexiblen optischen Komponenten und modernster Steuerungssoftware. Sie erfasst Temperaturgradienten von -40 °C bis 3.000 °C fehlerfrei dank HDR- und automatischem Filterrad. Kurze Integrationszeiten und Snapshot-Modus verhindern Bewegungsunschärfen selbst bei hohen Relativgeschwindigkeiten. Modulares Design, 10 GigE-Schnittstelle mit konfigurierbaren I/Os sowie Linear-Motorfokus unterstützen komplexe Messaufbauten. Thermische Auflösung von 30 mK und ±1 % Genauigkeit garantieren präzise Ergebnisse in Industrie, Forschung und Prozessüberwachung. Gekühlte 1.280 × 1.024 Pixel-Detector verbessert Empfindlichkeit.
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Selbst bei niedriger Strahlungsintensität liefert ImageIR-9800 Thermografie und Präzisionsmessdaten

Zustandskontrolle der Rotorblätter von Windenergieanlagen (Foto: InfraTec GmbH Infrarotsensorik und Messtechnik)
Im langwelligen IR-Bereich von 7,7 bis 12,5 µm arbeitet die ImageIR(R) 9800 mit radiometrischer Kalibrierung für präzise Wärmebildmessungen. Ihr gekühlter FPA-Photonendetektor bietet eine Auflösung von 1.280 × 1.024 Pixeln bei 12 µm Pitch und liefert exzellente Bildschärfe auch bei kurzen Integrationszeiten oder schwacher Emission. Diese Kombination aus modernem Detektor und Kalibrierverfahren ermöglicht hochgenaue Thermografie, die sich ideal für Forschung, Produktionskontrolle sowie Prozessüberwachung in anspruchsvollen Umgebungen eignet und bietet maximale Zuverlässigkeit.
Hochpräzise Thermografie aus Ferne ermöglicht laufende Rotorblattinspektionen ohne Unterbrechungen
Mit ihrer herausragenden thermischen Sensitivität deckt die Kamera feinste Temperaturunterschiede an Rotorblättern während des Normalbetriebs auf, was eine lückenlose Zustandskontrolle ermöglicht. Der Einsatz von Teleobjektiven erlaubt eine kontaktlose Wärmebildmessung aus signifikanter Entfernung, ohne dass eine Stillegung der Windenergieanlage oder aufwändige Infrastrukturen wie Gerüste und Hebebühnen notwendig werden. Dieser effiziente Messansatz reduziert Arbeitsstunden, senkt Wartungskosten und erhöht die Betriebssicherheit nachhaltig in der Instandhaltung und optimiert zugleich Ressourcenplanung und Personaleinsatz deutlich effizient.
Zuverlässige Routineanalyse weit entfernter Fahrzeuge dank schneller automatischer Filterwahl
Über die HDR-Funktion erfasst die ImageIR(R) 9800 Temperaturwerte im Bereich von -40 °C bis 3000 °C lückenlos, ohne Sprünge im Dynamikumfang. Das automatisch betriebene Filterrad ordnet Strahlungsintensitäten den idealen Filtern zu, um präzise Messdaten bei unterschiedlichen Szenarien zu erhalten. Anwender gewinnen damit verlässliche Analysen von Abgasstrahlprozessen, Brandherden oder kühl bleibenden Komponenten aus großer Distanz. Diese Automatisierung optimiert Arbeitsabläufe, minimiert manuelle Eingriffe und sorgt für konsistente Ergebnisse im Dauerbetrieb bei Industrieeinsätzen.
Präzise Messergebnisse dank 30mK Auflösung, ±1% Genauigkeit und Linear-Motorfokus
Ein optimiertes Signal-Rausch-Verhältnis reduziert Störeffekte und gewährleistet maximale Klarheit bei der Temperaturdarstellung. Dank einer thermischen Auflösung von 30 mK lassen sich selbst feinste Wärmedifferenzen zuverlässig identifizieren, unterstützt durch eine Genauigkeit von ±1 %. Der integrierte Linear-Motorfokus übernimmt das automatische Scharfstellen und entlastet den Anwender von manuellen Justagen. So können komplexe Versuchsanordnungen in Industrie und Forschung schneller aufgebaut und mit konsistentem Datenoutput betrieben werden. Ergebnis sind präzise Analysen und optimierte Prozessabläufe.
Flexibel umrüstbar bei geänderten Einsatzbedingungen: die modulare ImageIR(R) 9800
Anwender der ImageIR(R) 9800 profitieren von einem modularen Aufbau, der den schnellen Wechsel von Objektiven an jedem Standort ermöglicht. Über standardisierte Schnittstellen wird eine breite Auswahl an Tele-, Weitwinkel- oder Spezialoptiken unterstützt, um spezifische Messaufgaben präzise zu erfüllen. Werden im Betrieb neue Parameter gefordert, kann die Kamera vor Ort nachgerüstet werden, ohne dass Serviceeinsätze in Anspruch genommen werden müssen. So bleibt die Messtechnik stets optimal an die situative Anforderung angepasst.
Kurzzeitige Belichtung aller Pixel sorgt für verzerrungsfreie schnelle Zeitlupenaufnahmen
Aufnahmen im Vollbildmodus erfolgen mit bis zu 180 Hz, und im selektiven Teilbildmodus können Bildraten über 500 Hz genutzt werden. Der integrierte Snapshot-Modus exponiert simultan alle Detektorelemente, wodurch Bewegungsartefakte und Rolling-Shutter-Effekte eliminiert sind. Dies gewährleistet selbst bei hohen Relativgeschwindigkeiten kristallklare, unverzerrte Infrarotaufnahmen. Dadurch lassen sich hochdynamische Vorgänge in Industrie oder Forschung zuverlässig dokumentieren und analysieren, während Anwender von hoher Datenintegrität und exakter Darstellung profitieren. Messprozesse werden effizienter und deutlich sicherer.
Moderne 10 GigE-Schnittstelle kombiniert schnelle Datenübertragung mit präziser Triggerung
Mittels einer 10 Gigabit-Ethernet-Verbindung werden umfangreiche Infrarotdatensätze hochauflösend an angeschlossene Analyse-PCs gesendet und unmittelbar gesichert. Diese Lösung vermeidet Flaschenhälse und ermöglicht parallele Auswertungen ohne Verzögerung. Vier konfigurierbare Eingangsports bieten Flexibilität für externe Trigger, Sensoren oder Taster, während zwei frei programmierbare Ausgänge exakte Steuersignale für Peripheriegeräte oder Aktoren bereitstellen. So wird eine präzise Synchronisation in automatisierten Prüfabläufen gewährleistet und die Prozesskontrolle optimiert und verbessert dauerhaft deutlich Langzeitstabilität sowie Messgenauigkeit im Betrieb.
Anwenderspezifische IRBIS(R)-Module passen die Software flexibel an Aufgabenstellungen an
Durch das integrierte Steuerungsmodul der IRBIS(R)-Software wird die Verwaltung von Thermografiedaten zentralisiert und übersichtlich gestaltet. Über Dashboards lassen sich Messreihen vergleichen, einzelne Pixelwerte analysieren und Alarmgrenzwerte definieren. Die Software erstellt Reportvorlagen, die sich automatisch mit aktuellen Daten füllen und als PDF oder Excel exportiert werden. Erweiterbare Modulbibliotheken und webbasiertes Monitoring erlauben standortübergreifende Zusammenarbeit und Fernzugriff, sodass komplexe Thermografieprojekte effizient organisiert und automatisierte Workflows implementiert werden können ohne versteckte zusätzliche Lizenzkosten.
HDR-Technologie und automatischer Linear-Motorfokus garantieren lückenlose Temperaturmessungen bis 3000°C
Modulares Kameradesign und austauschbare Objektive machen die ImageIR(R) 9800 zu einem vielseitigen Thermografie-System. Sie deckt mit ihrer radiometrischen Kalibrierung präzise Temperaturmessungen im LWIR-Bereich ab und liefert einsatzbereite Daten dank automatischem Linear-Motorfokus. Schnelle Sequenzen und Gleichzeitig-Snapshot-Funktion verhindern Artefakte bei bewegten Objekten. IRBIS(R)-Software bietet umfangreiche Analysewerkzeuge, während 10 GigE und I/Os die Datenübertragung effizient orchestrieren. Die HDR-Technologie erweitert den Messbereich auf -40 bis 3000 °C, während das integrierte Filterrad automatisch optimale Durchlässigkeit sicherstellt.